Am 23. September 1950 wurde der Musikverein St. Georgen am Reith gegründet. Als Obmann wurde Johann Hager gewählt. Die Funktion des Kapellmeisters übernahm Engelbert Pöchhacker.
1951 Wird die erste Uniform angekauft.
Im August 80ig jähriges Musikbestandsjubiläum verbunden mit dem Gründungsfest des Vereines.
1952 Der Musikverein St. Georgen am Reith wird als 8 Kapelle beim NÖ Blasmusikverband gemeldet.
Aufgrund besonderer Verdienste wird Helmel Peter, Käfer Peter und Brandl Martin als Ehrenmitglieder
des Musikvereins ernannt.
1954 Aus Finanziellen Gründen kann der Musikverein keine auswärtigen Musikfeste besuchen. Daher erfolgt eine
absage an Amstetten und Ybbs an der Donau.
1956 Bei der 1. Ausschusssitzung am 4.3.1956 stellte Schriftführer Pöchhacker Fritz den Antrag auf Einholung
eines Kostenvoranschlages sowie Bauplanes eines Musikheimes. Danach löste sich eine ausführliche Debatte
aus. Obmann Hager sowie Kappelmeister Pöchhacker und Musikbeirat Tazreiter stimmten sofort gegen
dieses Vorhaben. Propagandaleiter Berger erörterte diesen Punkt näher und gab sogar einen kleinen Plan
über das geplante Heim. Herr Brandl begrüßte dieses Vorhaben und versprach seine Mithilfe.
Obmannstellvertreter Huber sowie Baumann Josef sen. Sprachen sich dagegen. Sie seien auch der
Anscheinung einen Kostenvoranschlag könne man ohneweiteres einholen. Da die Gegenstimmen in der
Minderheit waren verließ Obmann Hager ohne Vereinsbeschluss oder Sitzungsschluss das Lokal.
Ausschussmitglied Brandl, Berger Adolf sowie Schriftführer Pöchhacker äußerten sich über das Vorgehen
des Obmannes. Nach einigen Wortwechseln einigten sich die Ausschussmitglieder doch einen
Kostenvoranschlag einzuholen, er muss aber unbedingt unverbindlich und kostenlos sein.
1957 Einer der Höhepunkte des Musikvereins
21 Ausrückungen in St. Georgen am Reith und Göstling an der Ybbs und 15 abgehaltene Musikproben.
1959 Übernahm Alois Lengauer die Stelle des Obmannes.
1962 bis 1966 Die Ausrückungen und Musikproben wurden immer weniger z.B. im Jahr 1966 wurden 2
Musikproben abgehalten. Ausrückungen wahren Fronleichnamsfeier und Allerheiligen. Es drohte der Zerfall
des Musikvereines.
1967 Nach einer heftigen Jahreshauptversammlung ging es mit dem Verein wieder leicht bergauf (6
Ausrückungen und 15 Musikproben).
1967 kam auch Siegfried Rabl durch Herrn Josef Paumann aus Saffen bei Scheibbs das 1 Mal nach St.
Georgen am Reith.
1969 Wurde Siegfried Rabl zum Kapellmeister und Ludwig Pöchhacker zum Obmann gewählt. Siegfried Rabl wahr
zu dieser Zeit schon Mitten in der Ausbildung von 12 jungen Musikern.
1970 Wurde eine Haussammlung für den Ankauf von Instrumenten durchgeführt
1973 Obmann Ludwig Pöchhacker legt sein Amt aus beruflichen und privaten Gründen zurück (Neuer Wohnort ist
Steyer) und Walter Kubessa wird zum Obmann gewählt.
Auch über einen eigenen Probenraum wird wieder diskutiert.
1975 Übersiedelt der Verein vom Gasthaus Fallmann in den Saal des Gemeindehauses St. Georgen am Reith.
1977 Nimmt der Musikverein beim Landesmusikfest in St. Pölten teil.
Neue Tracht: Bei der Ausschusssitzung am 6.11.1977 wurde einstimmig für die Hammerherrentracht
entschieden. Schwarze Bundhose, weiße Stutzen, dunkelrote Samtweste, grüner Mantel mit Stehkragen
offen zu tragen, schwarzer Hut mit grünem Band und grüner Randeinfassung und ein Trachtenhalstuch.
Stoff für Mäntel soll im Dezember noch gekauft werden. Zur Anfertigung der Tracht wurde Herr
Schneidermeister Josef Tod aus Scheibbs eingeladen um einen Kostenvoranschlag zu machen.
1978 Erhält der Musikverein ihre Hammerherrentracht für die eine Haussammlung durchgeführt wurde
(Mitgliederstand 33) und bei der Fronleichnamsprozession das erste Mal getragen wurde.
Am 17. Juni kommt der Große Österreichische Zapfenstreich von Prof. Soma gemeinsam mit der
Jugendkapelle aus Scheibbs, (die auch Kplm. Rabl leitet) vor dem Gemeindeamt in St. Georgen am Reith zur
Aufführung. Am 15 Juli wird er im Schlosshof in Scheibbs aufgeführt.
1980 Hochzeit von Kplm. Siegfried Rabl (Scheibbs) und Elfriede Schnabler (St. Georgen am Reith) in Scheibbs
1981 Ehrenpreis vom Landeshauptmann Siegfried Ludwig für 3mal ausgezeichneten Erfolg bei der
Konzertwertung in der Mittelstufe
1982 Bürgermeister Johann Hager und Vereinsvorstand Walter Kubessa wurden für besondere Verdienste mit
der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.
1984 Ehrenpreis vom Landeshauptmann Siegfried Ludwig für 6mal ausgezeichneten Erfolg bei den
Konzertwertungen in der Oberstufe
1985 Wird Kplm. Siegfried Rabl die Dirigentennadel in Silber vom NÖ Blasmusikverband für 6mal
ausgezeichneten Erfolg bei den Konzertwertungen verliehen.
1986 Feiert der Musikverein sein 115jähriges Bestandsjubiläum. Beim 3tageszeltfest spielten verschiedene
Gruppen. Am Freitag die Waidhofnerbuam, Samstag das Königsbergsextett und die Erlauftaler Spitzbuben
und am Sonntag die Hl. Messe und den Frühschoppen der Musikverein aus Windhag.
1988 Sonderpreis in Gold von Landeshauptmann Siegfried Ludwig für 9mal ausgezeichnete Erfolge bei
Konzertwertungen in der Oberstufe.
1989 Bei der Jahreshauptversammlung machte Bgm. Johann Buder den Vorschlag die Wohnung über dem
Zeughaus der FF St. Georgen am Reith zu einen Probenraum umzubauen. Als zweites Projekt steht die
Reifenhalle der Fa. Bayer in Groß Steg zur depatte.
Aus Anlass der 20 jährigen Tätigkeit von Siegfried Rabl als Kapellmeister des Musikvereines von
St. Georgen am Reith wird am 23. April (Palmsonntag) der Gottesdienst von der Musikkapelle gestaltet.
Anschließend findet im Gemeindesaal ein gemütliches Beisammensein statt. Die Getränke dazu bezahlt Bgm.
Buder.
1990 Anlässlich der durchfahrt von Bundeskanzler Franz Vranitzky mit der Ybbstalbahn findet am 9. September
ein Frühschoppen beim Gemeindeamt statt. Von 10-11 Uhr spielt die Kapelle aus Kogelsbach und von 11-12
Uhr die Kapelle St. Georgen am Reith. Bei Ankunft und Abfahrt des Zuges spielen beide Kapellen
abwechselnd. Die Musikkapellen erhalten von der SPÖ eine Jause, Getränke und 1000 Schilling.
1992 Sonderpreis in Gold vom Landeshauptmann Siegfried Ludwig für 12mal ausgezeichneten Erfolg bei
Konzertwertungen in der Oberstufe.
1993 wurden in Lunz am See, Göstling an der Ybbs und St. Georgen am Reith Kirchenkonzerte zu Gunsten der
Kinderkrebshilfe St. Anna Kinderspital abgehalten.
Am 1.11. fand eine Vorstandssitzung mit Gemeindevertretern wegen eines Zubaues an das Gemeindehaus
Richtung Bahnhof statt. Bgm. Buder bringt aber zum Ausdruck dass der Gemeinde von dem Zubau für die
Musik einen Raum beanspruchen will, wobei sich der Musikausschuss dagegen ausspricht.
Vorstandssitzung am 29.11.
Zum Thema Musikheim ist auch vom Obmann Kubessa Johann Schnabler (Brunneckreith) eingeladen worden.
Schnabler Johann hat mit dem Gemeinderat Schnabl Franz (Oberlangeck) eine neue Variante über den Bau
eines Musikheimes ausgearbeitet und zwar einen Bau im Anschluss des Parkplatzes gegen das Bahngelände
und dies dem Vorstand vorgebracht. Dieser Vorschlag wurde vom Vorstand einstimmig angenommen und
dem Bürgermeister und den Gemeinderäten zur Begutachtung vorgelegt. Es würde ein ebenerdiger Bau
entstehen der wesentlich billiger kommen würde als der Anbau an das Gemeindehaus und zur
Ortverschönerung beiträgt. Die Planung will der Verein selbst übernehmen. Obmann Walter Kubessa,
dessen Stellvertreter Walter Bayer und Ausschussmitglied Franz Hager werden die Verhandlungen mit
der Gemeinde führen.
1994 Ankauf eines Grundstückes von der ÖBB zum Bau eines Musikheimes.
1995 wurde ein Bauausschuss gegründet.
1996 Am. 6.Mai erfolgte der Spatenstich für das Musikheim. Im Sommer wird eine Haussammlung mit Bläsergruppen und der ganzen Kapelle durchgeführt.
1999 Der Musikverein lädt alle Musikerinnen und Musiker, die einmal in der Kapelle mitgespielt haben, zum
Dorffest und zur Feier von Siegfried Rabl seinem 50igsten Geburtstag und 30 Jahre Kapellmeister in
St. Georgen am Reith ein. Siegfried Rabl wurde vom NÖ Blasmusikverband mit dem Ehrenzeichen in Silber
für besondere Verdienste ausgezeichnet und durch Bezirksobmann Franz Schlögelhofer überreicht.
Beim Abschlusskonzert im November bekam er die Ehrennadel in Gold vom NÖ Blasmusikverband verliehen.